Ohne die Pflege ist die Gesellschaft
aufgeschmissen
Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger hospitiert in Neu-Ulmer und Ulmer
Pflegeeinrichtungen, um auf die Bedeutung der Pflege aufmerksam zu machen
Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger hat seit Beginn des Jahres in insgesamt vier
Pflegeeinrichtungen in Ulm und Neu-Ulm hospitiert. Als Schirmherrin des Netzwerkes Senioren
in Neu-Ulm wollte sie sich nicht nur ein eigenes Bild vom Beruf der Pflege machen, sondern
vor allem auch auf deren Bedeutung für die Gesellschaft aufmerksam machen.
Die Stadt Neu-Ulm ist im Bereich der Seniorenarbeit seit Jahren äußerst engagiert. Im Jahr 2006
wurde der Seniorenbesuchsdienst NuSeBe gegründet, bei dem ehrenamtliche Helferinnen und Helfer
Seniorinnen und Senioren besuchen und Zeit mit ihnen verbringen. Gemeinsam mit der Stadt Ulm
fördert die Stadt Neu-Ulm den Generationentreff Ulm/Neu-Ulm e.V.. Im Generationentreff hat auch
die Seniorenberatung der Stadt Neu-Ulm ihren Sitz. Zwei Mitarbeiterinnen kümmern sich hier um die
Belange und Anliegen der älteren Neu-Ulmer Generation. Als politisches Gremium wurde 2009 der
Beraterkreis Senioren gegründet, als beratendes Gremium für den Neu-Ulmer Stadtrat. 2014 wurde
zudem von unterschiedlichen Neu- Ulmer Institutionen und unter Federführung der Stadt das
Netzwerk Senioren in Neu-Ulm ins Leben gerufen. Das Netzwerk befasst sich mit allen Themen und Anliegen von Seniorinnen und Senioren – so auch mit der Thematik Pflege. Im Netzwerk entstand auch die Idee, auf die Bedeutung der Pflege, der Pflegekräfte und der unterschiedlichen Pflegeeinrichtungen für die Gesellschaft aufmerksam zu machen. Als Schirmherrin des Netzwerks war Oberbürgermeisterin Albsteiger sofort begeistert von der Idee, einzelne Häuser bei Hospitationen kennenzulernen und dort für einige Stunden mitzuhelfen.
Insgesamt vier unterschiedliche Einrichtungen hat sie besucht: den ambulanten Pflegedienst der AWO,
das Hospiz in Ulm, das Seniorenwohnen des BRK in Ludwigsfeld und das Seniorenstift St. Michael.
In allen Einrichtungen hat sie kräftig selbst mit angepackt, war in den Tagesablauf integriert und
hat sich um Patientinnen und Patienten und Bewohnerinnen und Bewohner gekümmert. Egal ob nun
Gespräche mit den Pflegekräften, Spaziergänge mit Demenzkranken, die tägliche Pflege,
Essensausgabe, Vorlesen oder Stadt-Land- Fluss-Spiel – Albsteiger hat den Alltag in den
Pflegeeinrichtungen nicht nur hautnah miterlebt, sondern hat sich auch aktiv eingebracht. „Ich
hatte schon immer einen riesengroßen Respekt für der Arbeit im Pflegebereich. Hier wird
tagtäglich so viel geleistet. Männer und Frauen kümmern sich mit Herzblut und
unheimlich viel Engagement um all diejenigen, die nicht mehr selbst für sich sorgen können oder im
Alltag Unterstützung benötigen. Wer in der Pflege arbeitet, für den ist Arbeit nicht einfach nur
Arbeit, sondern Berufung. Wir alle sollten die Leistung, die hier täglich für unsere
Mitmenschen vollbracht wird, mehr wertschätzen. Denn ohne die Pflege und ohne die Männer und Frauen, die sich hier einbringen und tätig sind, wären wir alle, wäre unsere Gesellschaft aufgeschmissen“, so das Fazit von Katrin Albsteiger nach ihren Hospitationen.

